Bauunternehmen kaufen

Der Baubranche geht es derzeit so gut wie lange nicht mehr. Auch die Zukunftsprognosen sehen rosig aus. Eine Möglichkeit, an dem Boom im Baugewerbe zu partizipieren, ist ein bestehendes Bauunternehmen zu kaufen. Etwa indem man eine kleine oder mittelständische Baufirma erwirbt, bei der die Nachkommen nicht das Firmenerbe antreten wollen. Gerade im Handwerk suchen zurzeit sehr viele Betriebe einen Nachfolger, sodass prinzipiell die Chancen, das passende Unternehmen zu finden, gut stehen.

Wenn Sie ein Bauunternehmen kaufen möchten, sollten Sie jedoch einige wichtige Dinge beachten, um den Kauf nicht später zu bereuen.

7 Dinge, auf die Sie beim Unternehmenskauf achten sollten

Habe ich alle nötigen Informationen?

Wer ein Bauunternehmen sucht, kann u. a. unterschiedliche Online-Portale nutzen, auf denen Unternehmer ihre Firmen verkaufen. Als erster Ansprechpartner können auch die Handwerkskammern dienen. Bevor Sie allerdings ein Bauunternehmen kaufen, sollten Sie die gesamte wirtschaftliche Situation des ausgesuchten Unternehmens überblicken können. Nur so lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Das Thema ist sehr sensibel, da der derzeitige Inhaber dem potenziellen Unternehmensnachfolger vertrauen muss. Aber ohne die entsprechenden Kennzahlen und Informationen ist eine seriöse Unternehmensbewertung nicht möglich. Eine professionelle Risikoprüfung vor einem Unternehmensverkauf, bei der alle wichtigen finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Gesichtspunkte berücksichtig werden, wird Due Diligence (mit gebotener Sorgfalt) genannt. Um dem Geheimhaltungsinteresse des Verkäufers Rechnung zu tragen, kann ein „Non Disclosure Agreement“ unterzeichnet werden.

Ist das Bauunternehmen den Kaufpreis wert?

Einen objektiven Unternehmenswert gibt es nicht. Aber es gibt unterschiedliche Methoden, den Wert eines Unternehmens zu schätzen. Die gängigste Methode ist das sogenannte Ertragswertverfahren. Der Unternehmenswert entspricht hier dem Barwert aller zukünftigen finanziellen Überschüsse. Man erhält ihn durch Abzinsen der prognostizierten Einnahmen mit einem (eventuell risikoangepassten) Zinssatz. Ein weiteres Verfahren zur Ermittlung des Unternehmenswerts ist das Substanzwertverfahren, bei dem die Aktiva eines Unternehmens um die Verbindlichkeiten gemindert werden.

Wie lässt sich der Übergang erfolgreich gestalten?

Als potenziell neuer Eigner sollten Sie sich frühzeitig damit auseinandersetzen, wie Sie mit den vorhandenen Unternehmensstrukturen arbeiten können und welche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung Sie haben. Es stellen sich u. a. folgende Fragen: Wo wird das Unternehmen in drei Jahren stehen? Kann ich mit den vorhandenen Mitarbeitern gut zusammenarbeiten? Wie werden die Kunden reagieren? Was ist mit Lieferanten und Partner-Firmen? Sie müssen versuchen sicherzustellen, dass der Übergang möglichst reibungslos vonstattengeht – das Unternehmen darf nicht auseinanderfallen, wenn Sie die Leitung übernehmen.

Was ist mit bestehenden Arbeitsverträgen?

Als Faustformel in Hinblick auf bestehende Arbeitsverträge kann gelten, dass wenn Sie als neuer Inhaber den Betrieb im Wesentlichen ohne tiefgreifende Änderungen weiterführen, etwa indem Sie auf bestehende Betriebsmittel zurückgreifen, die alten Arbeitsverträge höchstwahrscheinlich weiter gelten. Zudem dürfen Regelungen, die sich aus Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen ergeben, nicht vor Ablauf eines Jahres zu Lasten der Beschäftigten geändert werden. Geregelt ist dies in § 613a BGB. Lassen Sie sich dazu im Zweifel rechtlich beraten.

Wie stelle ich die Finanzierung der Übernahme sicher?

Wer eine Baufirma kaufen möchte, benötigt Kapital. Und da es häufig nicht möglich ist, die Übernahme aus Eigenmitteln zu finanzieren, ist man auf andere Geldquellen angewiesen. Zur Kapitalbeschaffung kommen neben der eigenen Hausbank unter anderem auch die Familie, Geschäftspartner, Privatinvestoren und der Staat infrage. Es existieren unterschiedliche Förderprogramme von Bund und Ländern für Existenzgründer, die in Form von Bürgschaften, Darlehen und Zuschüssen vergeben werden. Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie immer einen Kreditvergleich vornehmen. Banken verlangen in der Regel einen exakt durchgerechneten Businessplan bzw. Fortführungsplan, damit sie sich ein Bild über Chancen und Risiken Ihres Vorhabens machen können.

Was gibt es in Hinblick auf den Kaufvertrag zu beachten?

Die Gestaltung des Kaufvertrags ist abhängig von der Rechtsform des Unternehmens sowie den rechtlichen und steuerlichen Zielen. Grundsätzlich kann der Kauf als Share Deal oder als Asset Deal vorgenommen werden. Beim Share Deal werden die Unternehmensanteile inklusive aller damit zusammenhängenden Rechte, Verpflichtungen, Verträge und Forderungen an den Käufer übertragen. Der Rechtsträger (z. B. eine GmbH) bleibt dabei unverändert. Der Vorteil ist hier die vergleichsweise einfache Abwicklung und der leicht erfassbare Kaufgegenstand (Firmenanteile). Der Asset Deal ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie nicht die bestehenden Verbindlichkeiten und Verpflichtungen der Baufirma übernehmen wollen. Hier kauft man anstelle von Anteilen die Inhalte des Unternehmens, d. h. einzelne Wirtschaftsgüter. Assets können zum Beispiel sein: Maschinen, Gebäude, Grundstücke, aber auch Kunden. Jedes Asset muss separat verhandelt und im Kaufvertrag festgehalten werden, was zu einem hohen Aufwand führen kann.

Kann ich die Unternehmensübernahme alleine bewältigen?

Der Hauptvorteil des Kaufs einer bestehenden Baufirma ist, dass Sie am Markt nicht bei null anfangen müssen. Die Produkte oder Dienstleistungen sind bereits in den Markt eingeführt, die notwendigen Räumlichkeiten, Maschinen und Mitarbeiter sind vorhanden, eventuell auch ein Kundenstamm. Es ist allerdings nicht unbedingt leichter, eine bestehende Baufirma fortzuführen als eine Neue zu gründen. Denn Sie müssen Ihre Talente auf jedem Schauplatz einer oft über Jahre gewachsenen Baufirma gleichzeitig und sofort unter Beweis stellen. Neben Fingerspitzengefühl im zwischenmenschlichen Bereich – Mitarbeiter, Kunden und Partner müssen sich erst an den neuen Inhaber gewöhnen – sind auch sehr gute Kenntnisse der Baubranche und kaufmännische Fähigkeiten notwendig, um eine Baufirma erfolgreich zu übernehmen, und in eine aussichtsreiche Zukunft zu führen. Fehlende Führungserfahrung kann ebenfalls ein Grund sein, warum nach einer Unternehmensübernahme der Erfolg ausbleibt. Grundsätzlich sollten Sie überdenken, ob Sie sich nicht durch einen erfahrenen Berater unterstützen lassen, der sich auf Unternehmensübernahmen spezialisiert hat. Auch hierfür gibt es Fördermittel. Als Erstanlaufstelle für diese fungieren in der Regel die Handwerkskammern.

OPTA System als Alternative zum Kauf eines Bauunternehmens

Sie müssen nicht unbedingt ein Bauunternehmen kaufen, um von Vorteilen wie einem etablierten Geschäftsmodell und einer bestehenden Markenbekanntheit zu profitieren. OPTA bietet Baupartnern ein fertiges Konzept zum Bau und Verkauf von individuell geplanten Ein- und Mehrfamilienhäusern, die durch eine hochentwickelte Planungs- und Kalkulationssoftware zum Festpreis angeboten werden können. OPTA ist seit 25 Jahren erfolgreich in der Baubranche tätig und es wurden bereits über 10.000 Häuser mit dem OPTA System gebaut.

Die OPTA Vorteile in der Übersicht:

  • Bewährtes System zum Bau und Vertrieb von Ein- und Mehrfamilienhäusern
  • Individuelle Hausplanung mit Festpreisgarantie dank hochentwickelter Software
  • Vermittlung von Kunden über die OPTA Zentrale
  • Hochwertige Werbemittel (Baubeschreibungen, Kataloge, Kundenmagazin)
  • Überregionale Werbung unter anderem mit Google AdWords
  • Rechtssichere Musterverträge zu vielen verschiedenen Themen
  • Wissenstransfer durch Weiterbildungen und Austausch mit OPTA Partnern
  • Exklusivität im eigenen Landkreis